Florian Bruckmoser: Von Klessheim ins Unternehmertum – ein Weg voller spannender Projekte

Foto von Florian Bruckmoser

Welchen Ausbildungszweig an der TS Klessheim hast du besucht und in welchem Jahr hast du deine Ausbildung abgeschlossen?

Nach der AHS-Matura entschied ich mich für das zweijährige Kolleg für Hotelmanagement an der Tourismusschule Klessheim und schloss meine Ausbildung im Jahr 2011 ab. Rückblickend war diese Zeit nicht nur intensiv und lehrreich, sondern auch von vielen unvergesslichen Momenten geprägt.

An was erinnerst du dich gerne?

Ich denke sehr gerne an meine Zeit in Klessheim zurück, vor allem an den Kochunterricht und den Sommelier-Kurs. Nach vier Achterln am Mittwochmorgen waren auch die folgenden Schulstunden entsprechend locker und lustig. Spaß beiseite: Besonders in Erinnerung geblieben ist mir der mehrtägige Ausflug durch Oberösterreich und Salzburg, bei dem wir verschiedene Gastronomie- und Hotelbetriebe mit interessanten Geschäftskonzepten besuchten. Diese Reise war nicht nur inspirierend, sondern zeigte auch, wie spannend und vielfältig die Branche ist.

Welches Fach in Klessheim hat dich am meisten begeistert?

Im ersten Jahr des zweijährigen Kollegs hatten wir im Fach Marketing leider eine Lehrperson, die mir beinahe die Freude an Marketing genommen hat. Doch im zweiten Jahr wechselte das Lehrpersonal, und die neue Lehrperson begeisterte mich so sehr für dieses Fach, dass ich später Marketing studierte und auch beruflich in diesem Bereich tätig wurde.

Wie ging es nach Klessheim für dich weiter?

Mein Karriereweg nach Klessheim verlief keineswegs gradlinig. Nach meiner Ausbildung arbeitete ich zunächst ein Jahr an einer Hotelrezeption in Vorarlberg. Anschließend entschied ich mich für ein weiterführendes Marketingstudium. Seit 2015 war ich in der Werbeagentur Salić in Salzburg tätig, machte mich gemeinsam mit Studienkollegen für ein Jahr selbstständig, habe Burger in einem Irish Pub in Wien gebraten, im Eventmanagement der WU Wien gearbeitet und mich 2020 als Eventmanager und DJ selbstständig gemacht. Drei Wochen später kam der erste Corona-Lockdown, und alle Events wurden abgesagt – ein Richtungswechsel war nötig. Seitdem bin ich im Marketing und in der Werbung selbstständig, mit meiner eigenen Agentur „Mein Stammgast“. Wir unterstützen unsere Kund*innen dabei, aus Gästen Stammgäste zu machen – und helfen bei vielen weiteren Marketingthemen. Zusätzlich gründete ich im letzten Jahr einen Fotobox-Verleih (oxbox.at), und 2025 steht bereits das nächste große Projekt an: Gemeinsam mit einem Geschäftspartner übernehme ich einen Campingplatz samt Restaurant in Aigen. Ich liebe es, neue Projekte anzugehen, und freue mich darauf, zu sehen, wohin mich dieser Weg noch führen wird.

Was ist das Spannendste an deinem jetzigen Job?

In einer Werbeagentur lernt man viele Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen kennen und erfährt von ihren individuellen Problemen, die es zu lösen gilt. Man kann daraus unglaublich viel lernen. Jedes neue Projekt bringt frische Herausforderungen mit sich – genau das macht den Job so spannend und abwechslungsreich. Ich habe diese Vielfalt immer geliebt. Gleichzeitig freue ich mich jetzt darauf, mit unserem neuen Gastronomiebetrieb in eine ganz andere Richtung zu gehen und etwas Eigenes aufzubauen.

Was muss man bei euch unbedingt probieren?

Im April sperrt der Campingplatz wieder auf. Dann solltet ihr unbedingt das legendäre Grillhendl probieren. Das wird es natürlich weiterhin geben.

Gibt es ein Thema, bei dem du Klessheimer*innen mit Rat und Tat zur Seite stehen kannst?

Wenn es Fragen rund um das Thema Marketing gibt, stehe ich Klessheimer*innen jederzeit zur Verfügung. Obwohl ich mich nun auf meinen eigenen Gastronomiebetrieb konzentriere, begeistert mich das Thema Marketing nach wie vor, und ich unterstütze gerne mit meinem Wissen und meiner Erfahrung.

Welchen Tipp würdest du Absolvent*innen geben, die am Beginn ihrer Karriere stehen?

Allen, die kurz vor oder nach ihrem Schulabschluss noch unsicher sind, wohin ihre berufliche Reise gehen soll, möchte ich Folgendes mitgeben: Heutzutage verläuft kaum ein Karriereweg linear. Man muss nicht sofort wissen, was man bis zum Ende seiner Laufbahn machen möchte. Sucht euch etwas aus, das euch interessiert, probiert Dinge aus, macht Fehler, lernt daraus und habt den Mut, Wege zu wechseln. Bleibt nicht zu lange in einem Beruf, der euch keinen Spaß macht – dafür ist das Leben zu kurz. Wichtig ist, euren eigenen Weg zu finden, denn der Weg ist das Ziel.

Ein weiterer Tipp: Beschäftigt euch intensiv mit dem Thema Künstliche Intelligenz. Sie ist gekommen, um zu bleiben, und wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten viele Branchen beeinflussen – und manche Jobs sogar ersetzen. Man kann mit der Welle schwimmen oder von ihr überrollt werden. Dieses Interview wurde übrigens auch mithilfe von KI in wenigen Minuten transkribiert und formuliert, mit nur wenigen kleinen nachträglichen Korrekturen – ein Beweis dafür, wie sehr dieses Thema bereits Teil unseres Alltags ist!