Nikola Reiter führt gemeinsam mit ihrem Mann zwei Hotels im Südburgenland: “Reiters Reserve” in Bad Tatzmannsdorf. Ihr Fokus liegt auf den Bereichen Nachhaltigkeit, Produktentwicklung und Mitarbeiter.

Liebe Nikola, welchen Ausbildungszweig an der TS Klessheim hast du besucht und in welchem Jahr hast du deine Ausbildung abgeschlossen?

Ich habe 1995 maturiert.

Gibt es eine lustige Anekdote, die du mit uns teilen kannst?

Als ich Klessheim besuchte, waren auch große Umbauarbeiten im Gange. Wir hatten monatelang Unterricht in Containern, in denen es im Winter richtig kalt war. Eines Tages hörten wir ein seltsames Geräusch im Raum. Ein leises Knacken, gefolgt von einem ohrenbetäubenden “Klirr!” – und bevor wir überhaupt realisieren konnten, was passierte, fiel eine Leuchtröhre direkt auf den Schultisch! Zum Glück saß dort niemand und keiner wurde verletzt.

© Nikola Reiter

Wie ging es nach Klessheim für dich weiter?

Nach den klassischen Wanderjahren im In- und Ausland wollte ich doch in Österreich eine Basis schaffen. Obwohl wir von Vietnam bis Florida viele Möglichkeiten gehab hätten, hat sich der Hügel im Südburgenland in unser Herz gebrannt. Hier haben wir 2 Steigenberger Hotels gekauft und es ist mein Herzensaufgabe dieses Projekt im Sinne der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit weiter zu entwickeln.

Was erachtest du als besonders wichtig im Berufsleben in der Hotellerie?

„Man muss Menschen mögen“
das ist die Grundvoraussetzung für diese Branche. Bei allen Dingen die mich tagtäglich beschäftigen ist es die Herausforderung auch die Befriedigung, die Entwicklung und das Fortkommen der Menschen zu begleiten.
Kein Tag ist wie der Andere und es ist immer sehr abwechslungsreich in dieser Branche.

Welchen Tipp würdest du AbsolventInnen geben, die am Beginn ihrer Karriere stehen?

Macht Stationen in guten Betrieben mit großartigen Teams. Achtet zu Beginn nicht auf den guten Verdienst, sondern auf die Möglichkeiten besondere Erfahrungen zumachen. In einem guten Team zu lernen und gemeinsame Erfolge feiern ist eine bessere Basis für die Zukunft, als gleicht gut zu verdienen.