Cornelia Kogler ist Mitglied des Führungsteams im Stiftskulinarium St. Peter. Neben diesem Job ist sie auch selbstständig als Freie Traurednerin und als Trainierin am Wifi tätig. Zudem engagiert sich Cornelia seit Kurzem im Vorstand des Absolventenvereins.
Liebe Cornelia, welchen Ausbildungszweig an der TS Klessheim hast du besucht und in welchem Jahr hast du deine Ausbildung abgeschlossen?
5-Jährige, Abschluss 1995.
An was erinnerst du dich gerne?
Es gibt unzählige schöne und auch lustige Momente. Von Gurkensalat mit Zimt, (Jonny) über gespielte Ohnmachtsanfälle bei Erwin Guschlbauer, unzählige Betriebsbesichtigungen, Bälle, Einsätze im Kavalierhaus bei besonderen Veranstaltungen, Unterrichtseinheiten, die aufgrund von kontroversen Diskussionen nicht ganz ihren Zweck erfüllten. Die Zeit in Kleßheim bestand (Gott sei Dank) nicht nur aus Lernen sondern auch aus viel Spaß und schönen Erinnerungen.
© Foto Hofer
Wie ging es nach Klessheim für dich weiter?
Nachdem ich die gesamte Schulzeit nebenbei gearbeitet habe (ich habe mir das Schulgeld selbst finanziert) hatte ich schon vor der Matura die ersten Jobangebote. Mit 25 habe ich schließlich mein erstes Hotel als Direktorin übernommen. Danach kamen viele weitere interessante Stationen als Direktorin der Brandauers Villen in Strobl am Wolfgangsee, die Leitung des Golfclub Salzkammerguts mit dem Golfhotel und der Gründung der Kooperation Golf und Seen (wurde mit dem Leuchtturmpreis der OÖ-Tourismus ausgezeichnet) oder auch der Auf- und Ausbau des Heffterhof in Salzburg, ein Betrieb der Landwirtschaftskammer Salzburg. Als Umweltzeichenbetrieb und führend bei „united against waist“ (Vermeidung von Küchenabfällen) sind hier viele wunderbare Projekte entstanden. Mittlerweile bin ich wieder im Stiftskulinarium St. Peter als Teil der Führungsmannschaft, wo ich bereits vor 20 Jahren tätig war.
© Cornelia M. Kogler
Was war das lustigste Erlebnis, das dir in deiner Karriere passiert ist?
Ich habe eine sehr berühmte Person nicht erkannt und „ganz normal“ behandelt, was mir ein wirklich großzügiges Trinkgeld eingebraucht hat.
Was war das Wichtigste, dass du in Klessheim für dein Leben gelernt hast?
Ich habe viele Mentoren kennengelernt, auch außerhalb der Schule, von denen ich meine 3 Grundsätze gelernt habe, die ich auch immer bei den Abschlußlaudatien erzähle wenn ich bei der Zertifikatsübergabe dabei sein darf.
- Du musst nicht Jedem gefallen und es nicht Jedem recht machen um Erfolg zu haben.
- Alle Menschen haben eine Wirbelsäule – die wenigsten ein Rückgrat – sei ein Mensch mit Rückgrat.
- Schaffe dir eine stabiles soziales Umfeld, das dich und deinen Beruf versteht, sonst wird es schwierig.
Welchen Tipp würdest du AbsolventInnen geben, die am Beginn ihrer Karriere stehen?
Zuhören – Lernen – noch mehr zuhören. Kleßheim bietet einen guten Grundstock und ein tolles Netzwerk, aber das Lernen geht jetzt erst los – und man ist nach dem Abschluß KEIN fertiger Manager.
Gibt es ein Thema, wo du KlessheimerInnen mit Rat und Tat zur Seite stehen kannst?
Personalführung, Innovationen im Tourismus, out oft he box Denken, Weiterentwicklung.
© Cornelia M. Kogler